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This page is the collected wisdom and advice after supervising about 100 theses, from short study reports to dissertations. We recommend to study it before you start with your thesis work. Some topics are discussed on these separate pages:

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Table of Contents

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Note: Most of this page is in German. Future additions should be done in English. At some point, some good soul might translate the German "legacy documentation" to English as well.

Interaction With Your Advisor(s)

A good interaction with your advisor(s) is key to success. Unless you happen to have substantial work experience and to be already an expert in your field, your advisor is ahead of you in terms of experience and expertise. Take advantage of this to improve your own work.

Advisors are humans. They like to help you with your thesis topic; they don't like to have to "drive" it, or to get the feeling that their advice (including the hints on this page) is ignored. You, and not your advisor, should be the one who is pushing your work, asking questions, intiiating discussions, and handing over thesis/chapter drafts without having to be explicitly asked for it. In short, your advisor should be convinced that your work is on track.

Even in the age of modern communication devices, the basis of a good communication with your advisor is regular physical presence. Most of the time, we are in the fortunate position that we can provide you with a full-time desk, typically in the lab (1114/1115). Use this desk for doing your thesis work, and not your PC at home. A key communication instrument in the RTSYS group is the 9:30am tea, which you should participate in as well. One exception are theses that are done in collaboration with industry and where the industry partner provides the work space. In that case, you should keep your advisor here on track with regular progress reports. Usually, a short E-mail every 4-6 weeks suffices for that.

Usually, your thesis is a full-time job, also meaning full-time presence at your desk. In case you also have other regular work to do, discuss this with your advisor at the beginning of your thesis work.

Timing is (Almost) Everything

Sie sollten insbesondere bei der Anfertigung der schriftlichen Ausfertigung auf die Erfahrungen des Betreuers zugreifen. Sie sollten dem Betreuer also Entwürfe Ihrer Arbeit zukommen lassen, bevor Sie die zu benotende Endversion einreichen. Ihre Entwürfe sollten dabei aus Ihrer Sicht möglichst reif sein, müssen aber noch keineswegs vollständig sein. Eine bewährte Sequenz von abzuliefernden Dokumenten ist:

AktionMasterarbeit/DiplomarbeitBachelorarbeit/StudienarbeitIdee
Gliederung3 Monate vor Abgabe6 Wochen vor AbgabeZur Halbzeit sollte man schon einen Plan haben, welche Themen in der Arbeit grundsätzlich diskutiert werden sollen. Dies muss rechtzeitig mit dem Betreuer besprochen werden.
1-2 Probekapitel4 Wochen vor Abgabe3 Wochen vor AbgabeProbekapitel sollen grundsätzliche stilistische Probleme zeigen und verhindern, dass bei der Endkorrektur alles grundsätzlich anders gemacht werden muss.
Komplette Arbeit2 Wochen vor Abgabe10 Tage vor AbgabeDie Abgabe der kompletten Arbeit vor der offiziellen Abgabe dient unter anderem dazu, dass stilistische/orthographische Korrekturen noch in die Arbeit einfließen können, bevor diese offiziell abgegeben/veröffentlicht ist. Das dient nicht nur der Verbesserung der Arbeit, sondern ist auch für den Betreuer befriedigender.

Für Arbeiten, welche in Zusammenarbeit mit einem Industrieunternehmen angefertigt werden, gilt diese Sequenz ebenso; Sie sollten hier jedoch Entwürfe, welche Sie dem universitären Betreuer zukommen lassen, vorher entsprechend von Ihrem Betreuer aus dem Unternehmen durchsehen lassen.

Keeping Notes

A common experience: while you do your investigative/implementation work, everything is clear - until you try to write things up, weeks or months later. Thus we highly recommend to take notes along the way, eg, as part of a chapter draft of your thesis.

Implementations

Erste Regel: "No Crashes!" Egal was Ihr System tut und welche Nutzereingaben geschehen, die Implementierung sollte nicht abstürzen oder einfrieren. Wo Annahmen gemacht werden, sollten diese explizit überprüft werden. Im Falle der Nichteinhaltung sollte eine brauchbare Fehlermeldung generiert werden, und der Anwender sollte weiter mit der Implementierung arbeiten können.

Generell: Ihre Arbeit wird sehr wahrscheinlich auch einen praktischen Teil enthalten, in welcher Sie Software oder Hardware entwickeln oder erweitern sollen. Das akademische Umfeld Ihrer Arbeit bedeutet in der Regel, dass für diese Entwicklung weniger Ressourcen - insbesondere zeitliche Ressourcen - als in einem kommerziellen Umfeld zur Verfügung stehen, und dass sich Ihre Arbeit nicht am Markt behaupten muss. Die Konsequenz daraus ist, dass Ihre Arbeit in der Regel weniger umfangreich sein sollte und weniger Features bieten sollte als ein kommerzielles Produkt. Die Konsequenz ist nicht, dass Sie ihre Implementierung weniger sorgfältig vornehmen sollen, oder schlechter dokumentieren sollen, als dies in einem professionellem Umfeld der Fall wäre. Im Gegenteil - während bei kommerziellen Produkten der Termindruck, die Notwendigkeit zu ständigen Neuentwicklungen, und zum Teil eine gewisse Ignoranz auf Kunden- und/oder Entwicklerseite den Qualitätsstandard senken können, sollte die von Ihnen hier erstellte Implementierung Ihr „Meisterstück“ sein, welches zeigt, wozu Sie (im positiven Sinne) fähig sind. Es gilt hier zwar, dass Produktfehler keinen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen können oder gar Menschenleben gefährden können; jedoch ist auch hier Ihre Arbeit in der Regel nicht isoliert und „nur“ Teil Ihrer Ausarbeitung, sondern etwas, was andere anwenden und weiterentwickeln sollen. Die Qualität (und Benotung) Ihrer Arbeit wird (unter anderem) an der Qualität Ihrer Entwicklung gemessen.

Zur Verdeutlichung: wenn Ihre Arbeit eine Machbarkeitsstudie (proof of concept) sein soll, bedeutet dies, dass Sie Ihre Arbeit in Absprache mit dem Betreuer auf eine wohldefinierte Teilmenge des Gesamtproblems einschränken sollen. Es sollte für den Anwender klar erkennbar und vorhersagbar sein, was Ihre Implementierung leistet und was nicht. Sinnvolle Einschränkungen können zum Beispiel sein: „die Transformation betrachtet nur pure signals, keine valued signals ... Es können keine hierarchieübergreifenden Transitionen gezeichnet werden“. Keine sinnvolle Einschränkung ist: „Mal funktioniert das Einfügen eines Zustands - mal stürzt das System ab“. Wenn im Laufe Ihrer Implementierungsarbeit ersichtlich wird, dass bestimmte Implementierungsziele nicht erreicht werden können (aufgrund falscher Einschätzung des Problems, oder aufgrund schlechter Ressourcenplanung), sollte sofort mit dem Betreuer abgesprochen werden, wie das Problem sinnvollerweise eingeschränkt werden könnte; es sollte nicht zu einer schlampigen Entwicklung führen. Schließlich gilt: es ist für etwaige Teamkollegen/Nachfolger von Ihnen eine wesentlich dankbarere Aufgabe, auf Ihrer kleinen, sauber entwickelten Arbeit aufzusetzen und diese um neue Features zu erweitern, als zu versuchen, Ihre große, defekte Arbeit auf einen brauchbaren Qualitätsstandard anzuheben - oder diese ganz wegzuschmeißen und von vorne anzufangen.

Grundsätzlich gilt: Die Software ist „sauber“ zu schreiben und zu dokumentieren, unter Beachtung eines evtl. vorhandenen Projekthandbuchs. Die Qualität und Leserlichkeit Ihrer Software sowie der Dokumentation geht in die Bewertung Ihrer Arbeit mit ein.

Reviews und Ratings

Ist die Implementierung Teil des KIELER Projekts, so müssen zur Erhaltung des Qualitätsstandards Design und Code Reviews durchgeführt werden. Wie dies praktisch abläuft und wie die sich daraus ergebenden Ratings aussehen wird auf der KIELER Projektseite erläutert.

What Grade Do I Get For All This?

Die Benotung studentischer Arbeiten richtet sich zunächst nach der jeweils anzuwendenen Studienordnung; für eine Diplomarbeit im Diplomstudiengang Informatik sieht z.B. §20(2) der Diplomprüfungsordnung vor: „Die Diplomarbeit ist von der Lehrkraft, die sie ausgegeben hat und einer oder einem weiteren Prüfungsberechtigten zu beurteilen.“

Zur Beurteilung einer Diplomarbeit wird generell ein schriftliches Gutachten erstellt, welches die jeweilige Arbeit individuell würdigt (incl. Note) und an das Prüfungsamt weitergeleitet wird. Es hängt dabei von der jeweiligen Aufgabenstellung ab, welche Leistungen im Einzelfall erwartet werden; so sind z.B. die Anforderungen hinsichtlich der konkreten Umsetzung bei einer stark anwendungsbezogenen Arbeit anders als bei einer eher theoretischen Arbeit. Gewisse Anforderungen und Erwartungen hinsichtlich der Qualität der Arbeit und der Vorgehensweise des Studierenden sind jedoch allgemein gültig, und z.T. auch bereits in der jeweiligen Prüfungsordnung konkret genannt. So sieht z.B. §19(1) der Diplomprüfungsordnung vor: „Die Diplomarbeit [...] soll zeigen, dass die Kandidatin oder der Kandidat in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem Fach Informatik selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.“ Hier sind also bereits drei Kriterien genannt (Fristeinhaltung, Selbständigkeit, Wissenschaftlichkeit). Ein etwas detaillierterer Kriterien-/Bewertungskatalog ist in den beiden folgenden Tabellen angegeben. Diese sind zunächst für Diplomarbeiten ausgelegt, finden aber - mit entsprechenden Abwandlungen - auch für Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten Anwendung.

Merkmal    Punkte
Qualität der LösungLediglich Lösungsansätze; geringes Vertrauen in die LösungLösung von TeilproblemenVollständige Lösung; gutes Vertauen in die LösungVollständige, gute Lösung und Behandlung zusätzlicher Fragestellungen 
Punkte1 - 78 - 1415 - 2122 - 28max. 28
Wissenschaftliche ArbeitstechnikSystemlose Durchführung; nur Literatur aus dem engsten UmfeldEntwicklung einer Systematik erst nach Drängen des Betreuers; geringes LiteraturvolumenSelbständige Aufarbeitung der relevanten Literatur; grobe Einordung der Ergebnisse in das wissenschaftliche UmfeldSelbständige und strukturierte Erfassung des Standes der Technik und der Literatur; systematische Einordung der Ergebnisse
Punkte1 - 67 - 1213 - 1819 - 24max. 24
Anwesenheit und Interaktion mit BetreuerSelten anwesend, Interaktion nur auf Initiative des Betreuers; schwer erreichbar; weist nicht auf Probleme hinUnregelmäßige Interaktion, jedoch generell erreichbar und häufig anwesendRegelmäßige, selbst initiierte Interaktion; Stand der Arbeit generell nachvollziehbarInformiert Betreuer regelmäßig über Stand der Arbeit; weist umgehend auf aufgetretene Probleme oder erreichte Zwischenziele hin; regelmäßige Anwesenheit
Punkte1 - 45 - 89 - 1213 - 16max. 16
Eigeninitiative und ZielstrebigkeitGeht schwierigen Problemen aus dem Weg; mangelnder zeitlicher Einsatz; Zeitplan wird deutlich überzogenTeilweise Eigeninitiative; Zeitplan im Wesentlichen eingehaltenZiel wurde mit großer Eigeninitiative erreicht; Zeitplan wurde eingehaltenEigeninitiative bei der Entwicklung der Thematik, auch bei schwierigen Problemen; Zielbewusste Zeiteinteilung
Punkte1 - 45 - 89 - 1213 - 16max. 16
Qualität der AusarbeitungAusarbeitung mit schweren Mängeln: fehlende Systematik, Schreibfehler, schlechtes Deutsch, unübersichtliche Verzeichnisse usw.Nur teilweise systematische Darstellung der Ergebnisse; Weitschweifigkeiten oder Knappheiten, aber akzeptable GestaltungSystematische, einleuchtende Gliederung, aber leichte Schwächen in Sprache und GestaltungSystematische Gliederung, flüssige Sprache, Bilder mit klarer Aussage, deutliche Darlegung der Zusammenhänge und Ergebnisse
Punkte1 - 45 - 89 - 1213 - 16max. 16
    Summemax. 100

Die Umrechnung einer Punktzahl in eine Zensur ergibt sich unter Anwendung dieses Katalogs aus der folgenden Tabelle.

Note1,01,31,72,02,32,73,03,33,74,0
Mindestpunktzahl96888072645648403224

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