Hier eine Themenübersicht, gefolgt von etwas detaillierteren Darstellungen. Ein anderer Weg, um in kompakter Form einen Einblick in aktuelle Themen der Arbeitsgruppe zu bekommen, ist die Teilnahme an dem regelmäßig zu Semesterende bzw. in der vorlesungsfreien Zeit angebotenen Oberseminar.
Die meisten Themen lassen sich sowohl als Bachelor-/Master-/Diplomarbeit als auch, mit eingeschränktem Umfang, als Studienarbeit definieren. Generell sind Themenvariationen möglich, und auch selbst definierte Themen aus dem Bereich Echtzeitsysteme/Eingebettete Systeme können gerne besprochen werden.
Hinweis: Es ist Studierenden ausdrücklich empfohlen, sich frühzeitig bei den verschiedenen Arbeitsgruppen über mögliche Themen der Abschlussarbeit zu informieren. WWW-Seiten wie diese hier sind ein guter erster Anlaufpunkt, und es ist eine gute Idee, sich vor einem Gespräch mit einem potenziellen Betreuer (Professor, Assistenten -- generell die Dozenten von Lehrveranstaltungen) über mögliche Themen einen Blick auf diese Seiten zu werfen. Es ist jedoch erfahrungsgemäß schwierig, auf solchen Seiten vollständige und aktuelle Informationen bereitzustellen; sie sollten daher eher als grober Indikator der jeweils möglichen Themenfelder dienen denn als konkrete Ausschreibungen. Um zu erfahren, welche Themen konkret verfügbar sind, zu dem angestrebten Zeitrahmen, sollte man auf jeden Fall die Dozenten konsultieren.
Die möglichen Themen sind im Folgenden thematisch gruppiert. Die Zahlen vor der Themenbeschreibung stehen für Prioritäten. Je kleiner die Zahl, desto wichtiger ist uns das Thema.
Outline
Automatic Graph Layout
Advisors: Ulf Rüegg, Christoph Daniel Schulze.
Ein sehr wichtiger Teil des KIELER Projekts is das automatische Layout von Diagrammen. Hierfür gibt es bereits Werkzeuge, die gute Algorithmen enthalten, so dass viele Diagramme bereits jetzt übersichtlich und automatisiert angeordnet werden können (siehe z.B. Graphviz). Für einige besondere Arten von Diagrammen sind diese allgemeinen Algorithmen jedoch nicht geeignet, da zusätzliche Anforderungen an das Layout erfüllt werden müssen. Außerdem ist häufig die technische Anbindung vorhandener Algorithmen umständlich. Nutzer müssen sich mit der Funktionsweise der Algorithmen beschäftigen, um sie für ihre Anwendung optimal konfigurieren zu können.
Wir verfolgen drei Themenbereiche, die zusammen solche Probleme lösen und den Nutzen von automatischem Layout erhöhen sollen:
» Algorithmen-Entwicklung. Wir implementieren vorhandene Ansätze zum Layout von Graphen in Java und binden sie in das KIELER Framework ein. Der Schwerpunkt liegt auf dem Entwurf von Erweiterungen, die spezielle Anforderungen unterstützen, z.B. für Datenfluss-Diagramme. Dies ist gut für alle geeignet, die sich gerne mit Graphentheorie, effizienten Algorithmen oder kombinatorischer Optimierung beschäftigen.
» Meta Layout. Hierunter verstehen wir ein abstraktes Layout, welches im Gegensatz zum konkreten Layout nicht durch (x,y) Koordinaten definiert ist, sondern den Nutzern verschiedene Schnittstellen bietet, um auf schnelle und einfache Weise die Layout-Algorithmen zu konfigurieren. Die große Herausforderung liegt dabei in der Entwicklung von Abstraktionsebenen, die den Nutzer möglichst direkt zu einem guten Layout führen und trotzdem flexibel genug sind.
» Dienste. Algorithmen und Meta Layout müssen den Anwendern zugänglich gemacht werden, damit ein Nutzen daraus entsteht. Dazu müssen wir verschiedenste graphische Frameworks mit vorhandenen Layout-Bibliotheken integrieren und eine Reihe von Werkzeugen entwickeln, mit denen die Verfügbarkeit unserer Lösungen gesteigert wird. Hierzu gehört z.B. die Unterstützung von Standard-Graphenformaten sowie ein Web-Service für automatisches Layout.
- 1 Tight Packing of Connected Components (Bachelor, Master)
Different connected components of a graph are often laid out separately and combined again afterwards. This combination step often produces too much whitespace. Research relevant 2D packing literature and implement a better solution.
- 2 Heuristics for the Compact Layering Problem (Bachelor, Master)
Usually the layer assignment problem of the layer-based approach seeks to let as many edges as possible point into the same direction. Refraining from doing so sometimes allows more compact drawings, which so far has been evaluated using optimization problems. The task is to find and evaluate appropriate heuristics. - 2 Evaluate Impact of Reversing Edges on Humans (Master)
Reversing edges during the layer assignment problem as suggested by the previous topic may have a negative impact on the readability of diagram. User-studies should be carefully planned and conducted to answer two questions: which edges are naturally reversed by humans and does reversing too many edges worsen comprehensibility? - 2 Layering Algorithms (Bachelor, Master)
Implement an alternative algorithm for the layer assignment problem used in the layer-based approach to graph layout. The focus of the algorithm could be the consideration of the number of edge crossings, a given aspect ratio, or overall compactness. - 2 Node Placement With a Focus on Compactness (Master)
Node placement algorithms often try to draw as many edges as straight lines as possible. However, that usually results in less compact diagrams. The focus of this topic would be to devise or adapt a node placement algorithm that tries to strike a balance between straightness and compactness.
- 2 Interactive Constraint Creation and Application in Automatic Layout (Bachelor, Master)
Evaluate options how to create constraints on the layout like "Node x should be placed at position y" and how to implement this in the current layout algorithms. Assess how such constraints can be persisted within the model. - 3 Force Based Drawing with Port Constraints (Master)
Develop methods for integrating port constraints in force-based drawing approaches. The resulting node placement shall be evaluated using an edge router such as libavoid on the model library of Ptolemy. - 3 Combining Forces and Layers (Master)
Design and implement a layout algorithm that combines the force-based and the layer-based approaches. The first three phases of the layer-based approach shall be replaced by a node distribution computed with a force-based approach.
- 1 A (Simple) Edge Router (Bachelor, Master)
Often, people want their nodes to stay in the same place, but have the edges routed somehow. We currently don't have any layout algorithm that can do so. In this assignment, you would implement a simple edge router to solve this. - 1 Improved Spline Edge Routing (Master)
Our layer-based layout algorithm is capable to route edges as splines. Evaluate the results using state machine diagrams, identify possible improvements and develop solutions to address these. - 1 Improve and Assess KLay Layered's JUnit Test Environment (Bachelor, Master)
We maintain a variety of JUnit tests to assure our layout algorithm works properly. The environment to execute these tests grew over time and requires a face-lift. The task is to evaluate existing testing frameworks of other projects, find a clean and efficient way to specify and maintain our tests, and update the current implementation. - 3 Orthogonal "Edge Bundling" (Bachelor, Master)
Implement and evaluate strategies for orthogonal edge bundling within our layer-based layout algorithm.
Modeling Pragmatics
Advisors: Reinhard von Hanxleden, Ulf Rüegg, Christoph Daniel Schulze, Insa Fuhrmann
- 1 Compound Graph Exploration (Bachelor, Master)
A new graph exploration approach should be examined which is uses different zoom levels for different compound nodes. This tries to map the "Google Maps approach" of only showing the information of interest at any given zoom level to the field of graph exploration. - 1 OpenStreetMap-Based Model Exploration (Bachelor, Master)
Implement a prototype to investigate whether OpenStreetMap can be used to display custom data (such as, say, rendered diagrams) to use its filtering and exploration features for exploring large diagrams. - 3 Control Flow Graph Exploration / Visualization (Bachelor)
Use pragmatics concepts (automatic layout, focus & context) for exploring/visualizing control flow graphs and specific paths, eg. as computed by OTAWA WCET analysis tool, eg. using KLighD.
Semantics, Synchronous Languages and Model-based Design
Advisors: Christian Motika, Steven Smyth, Reinhard v. Hanxleden, Insa Fuhrmann
Heute haben sich eine ganze Reihe von Modellierungssprachen durchgesetzt, die grafische Modelle verwenden. Dazu zählen beispielsweise die Unified Modeling Language (UML) oder die Werkzeugketten Simulink/Stateflow von Mathworks und SCADE von Esterel-Technologies. Letztere werden insbesondere auch im Entwurf eingebetteter und sicherheitskritischer Systeme (z.B. in Fahr- und Flugzeugen) eingesetzt.
Wer bereits mit diesen Werkzeugen gearbeitet hat, kennt aber auch die Schwächen dieses Prozesses: Während die grafische Visualisierung hilfreich bei der Analyse des Systems sein kann, ist die Erstellung eines grafischen Modells meist sehr Zeitaufwändig. In den bisher meist vorherrschenden WYSIWYG Editoren müssen sich die Entwickler selbst um niedrige Tätigkeiten verdient machen, die mit dem eigentlichen System nichts zu tun haben: Zeichnen, Positionieren und Navigieren in einem grafischen Modell sind häufig die zeitraubendsten Schritte bei diesem Prozess. Das KIEL Projekt hat bereits für SyncCharts Modelle eindrucksvoll bewiesen, dass automatisches Layout von grafischen Modellen eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten im modellbasierten Prozess ermöglicht.
Im KIELER Projekt wird dieser Ansatz verallgemeinert und auch für andere Sprachen umgesetzt. Das Projekt wird mit innovativen state-of-the-art Techniken des Software-Entwurfs entwickelt und bietet daher den Entwicklern Einblick in einen hoffentlich interessanten Entwicklungsprozess. Dies beinhaltet vor allem die Plug-in Entwicklung für die Eclipse Plattform und die Arbeit im Team, zu deren Unterstützung Projektmanagement-Werkzeuge wie dieses Conflunce Wiki eingesetzt werden.
Im Rahmen dieses Projektes gibt es Raum für zahlreiche Arbeiten mit übersichtlichem Umfang, die einen schönen (aber in sich abgeschlossenen) Beitrag zur Verbesserung der Handhabbarkeit vom modellbasierten Entwurf leisten können.
In diesem Kontext sind Themenstellungen für Bachelor-/Master-/Diplom- und Studienarbeiten beispielhaft genannt. Bei Fragen oder sprechen Sie einen Betreuer bitte direkt an:
- On the Pragmatics of Interactive Timing Information Feedback for Graphical Modeling (Bachelor)
Use Pragmatics concepts to enhance the timing information feedback of the Interactive Timing Analysis.
- Optimization of the SCCharts compiler/transformations (Bachelor/Master)
Profile the actual SCCharts compiler/transformations and apply optimizations; also evaluate the possibility to use multiple cores for compilation - On the pragmatics of modeling large models in SCCharts (Bachelor/Master)
Evaluate the possibilities to create and maintain large models in model-based languages (i.e. SCCharts) and provide suggestions for improvements - Visualization of Model-based Simulation via Tracing (Bachelor/Master)
Use the already implemented Model-to-Model-Tracing in KIELER to visualize simulations. - Incremental Compilation of SCEst (Bachelor/Master)
Modify the KIELER SCEst language so that KIELER is able to compile Esterel step-by-step to C via SCL. - Incremental Model-based Compilation of Legacy C Programs (Bachelor/Master)
Modify the model-based compiler in KIELER so that it is able to compile C to (S)CCharts incrementally. - Extend the SC MoC to handle priority-based variable accesses (Bachelor/Master)
Add priorities to variable accesses to extend the SC MoC and therefore the number of valid sequentially constructive synchronous programs. - Transformation of Circuits to SCCharts (Bachelor/Master)
Implement a transformation that translates circuits to (dataflow) SCCharts.
- Efficient data dependency & scheduling analyses in SCCharts (Master/Bachelor)
Implement analyses for data dependency, scheduling (e.g. tick boundaries) for SCCharts to improve static scheduling of the compiler - Curing Schizophrenia in SCCharts (Master/Bachelor)
Develop new synchronizer to handle schizophrenia properly (e.g. depth join). - Environment Simulations for SCCharts (Master/Bachelor)
Develop a system to simulate environments (e.g. for Lego Mindstorms) for SCCharts in KIELER - SCCharts Verification (Master/Bachelor)
Add the possibility to perfom model checking on SCCharts - Core SCCharts Interpreter (Master/Bachelor)
Implement an Interpreter for Core SCCharts.
- Quartz (Master)
Integrate the synchronous Quartz language into KIELER for validation purposes and teaching. - Raceyard evaluation (Master)
Evaluate the possibility for the use of SCCharts in the Raceyard context and pave the way for future experiments
Miscellaneous Topics
Advisors: to be determined.
- Developing an Info Screen (Bachelor)
Info screens are screens that present data in ways that can be easily understood. This includes static data (project description graphics, members of a team, ...) as well as dynamically aggregated data (bug statistics, automatic build overviews, ...). This topic is about developing such an info screen for our group and making it easily configurable.